Diakonie und gesellschaftliche Verantwortung
Adventsfeier im Walter-Thiemann-Haus
Am 14. Dezember fand im Souterrain des Walter-Thiemann-Hauses eine Adventsfeier des Arbeitskreises „Diakonie und gesellschaftliche Verantwortung“ statt, die zahlreich besucht wurde. In einer wohligen Atmosphäre, bei der der Raum von weihnachtlicher Stimmung erfüllt war. Besonders hervorzuheben war das gesamte Angebot, das aus hausgemachten Kuchen, Tee, Kaffee, Kakao und Waffeln zu genießen waren und auch selbstgebastelte Artikel wie Kerzen, Taschentücher, Bücher und Vogelhäuser, all dies konnte gegen eine Spende erworben werden.
Diese Spenden werden gezielt in den unteren Bereich des Walter-Thiemann-Hauses investiert, um dort dringend notwendige Renovierungen durchzuführen, die Räumlichkeiten mit neuer Technik auszustatten und für die Gestaltung des Raums mit Möbeln zu sorgen. So können die Räumlichkeiten zukünftig noch besser für gesellschaftliche Veranstaltungen und Angebote genutzt werden.
Der Nachmittag war von einer herzlichen Atmosphäre geprägt. Die Besucher stimmten bei wohlwollendem Ambiente gemeinsam Weihnachtslieder an, was den Zusammenhalt und die besinnliche Stimmung weiter förderte. Für den Arbeitskreis war die Veranstaltung ein voller Erfolg und ein bedeutender Schritt, um die Renovierungsarbeiten im Walter-Thiemann-Haus in Angriff zu nehmen. Die Spenden und die positive Resonanz der Gäste ebnen den Weg, um die Räume nachhaltig zu verbessern und künftig noch mehr Menschen zu erreichen.
Yvonne Löwen
Fotos: Diakonin Jennifer Klee
Adventsgottesdienst am 15.12.2024 mit den evangelischen Kindertagesstätten
Zachäus und Arche Noah.
Am Sonntag, den 15.12.24 war es wieder soweit. Viele Familien und Gemeindemitglieder sind zum diesjährigen Adventsgottesdienst mit den beiden evangelischen Kindertagesstätten Zachäus und Arche Noah unter der Leitung von Diakon Lukas Klee in die ev. Stadtkirche gekommen. In der weihnachtlich geschmückten Kirche wurde gemeinsam gesungen, gebetet und die Weihnachtsgeschichte gespielt. Friso Wyckelsma hat die musikalische Begleitung an der Orgel übernommen. Einige Kinder der Zachäus Kindertagesstätte haben das Theaterstück „Die Weihnachtsgeschichte“ aufgeführt. Hier wurde der Weg von Maria und Josef nach Bethlehem, die Geburt vom Jesuskind und das Ankommen der Hirten und Könige an der Krippe dargestellt. Der Abschluss des Stücks wurde mit dem Lied „Muh Ia“ gekrönt was von allen Kindern lautstark gesungen wurde. „Die Weihnachtsgeschichte“ wurde im Rahmen des Theaterprojekts „Vom Rollenspiel zum Schauspiel“ mit der Theaterpädagogin Martina Eckstein Linke eingeübt. Das Projekt wurde vom Land NRW im Rahmen des Förderprogramm „Künstlerinnen und Künstler in der Kita“ finanziert. In den anschließenden Fürbitten, die von 2 Erzieherinnen der Arche Noah Kita vorgetragen wurden, wurde an alle Menschen gedacht in der Hoffnung das sie Liebe und Wärme zu Weihnachten erfahren dürfen.
Ev. Zachäus Kindertagesstätte
Cornelia Thebelt
Herzlich willkommen!
Am 3. November 2024 wurde Pfarrer Olaf Ripke im Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Gronau unserer Gemeinde vorgestellt. Er ist ein neuer Pfarrer hier bei uns in Gronau, in der Ev. Kirchengemeinde Gronau, und zwar: Im ÜBERGANG!
Übergang – das bedeutet: Ein Projekt auf Zeit, konkret vom 01.11.2024 bis voraussichtlich 31.10.2025, mit einer klaren Aufgabenbestimmung sowohl für uns als auch für Pfarrer Olaf Ripke selbst: Einerseits in einer Phase der Veränderung des Gemeindelebens beratend zu begleiten und andererseits bei den pastoralen Kernaufgaben wie der Gestaltung von Gottesdiensten und der Durchführung von Amtshandlungen . . . zu unterstützen.
Beratende Begleitung ist sinnvoll und auch notwendig. Auch unsere Kirchengemeinde steht vor großen Herausforderungen, die nach wie vor weitere Veränderungen nach sich ziehen. Kontinuierlich wurde in den letzten Jahren eingespart – an Gebäuden, an Pfarrstellen und an anderen Areitplätzen, an Budgetansätzen der innergemeindlichen Arbeitsbereiche. Ein Muss in diesen vergangenen 20 Jahren, das nicht zu umgehen war und leider noch nicht zu umgehen ist. Aber es trägt noch heute Frucht, nämlich: Unsere Gemeinde ist solide aufgestellt! Eine Haushaltssicherung ist für unsere Gemeinde nicht nahe, das Gemeindeleben ist nicht auf ein absolutes Minimum abgespeckt. A b e r : Um zukunftsfähig zu bleiben, sind weitere Schritte zu tun! Diesen müssen wir uns stellen; alles andere wäre mit schwerwiegenden, fahrlässigen Folgen versehen und könnte sogar die Existenz des Gemeindelebens zumindest teilweise gefährden . . .
Die Lage wurde auf der letzten Gemeindeversammlung vor etwa 4 Monaten ausführlich dargestellt – unter Aufnahme der gesamtkirchlichen Situation und in Ausrichtung auf unsere Kirchengemeinde hier vor Ort. Genau ist zu überlegen, was getan werden kann und getan werden sollte – an Neuausrichtung unserer Gemeinde u.a. mit Blick darauf, dass
· zukünfitg nur noch zwei Pfarrbezirke mit je ca. 4.400 Gemeindeglieder bestehen werden (landeskirchliche Empfehlung noch immer:
Ca. 3.000 Gemeindeglieder pro Pfarrstelle, also: Unterbesetzung!);
· das Profil der beiden Pfarrstellen im Rahmen eines IPPT, sprich: Interprofessionelles pastorales Team) neu zu klären ist und damit auch
die Gemeindekonzeption samt Leitbild vermutlich grundlegend neu zu erarbeiten ist;
· auf einer Entfernung von ungefähr 6½ km fünf kirchengemeindliche Gebäude platziert sind – von Nord nach Süd: Paul-Gerhardt-Heim
Auferstehungskapelle (Ev. Waldfriedhof) – Ev. Stadtkirche mit Walter-Thiemann-Haus – Ev. Kirche Epe;
· in den letzten Jahren bereits sehr viel gespart worden ist und damit auch viel an Einsparmöglichkeiten schon ausgeschöpft ist: Schließung
des ehem. Johannes-Calvin-Hauses, des ehem. Gemeindezentrums Mitte (als Gemeindehaus!) und der Erlöserkirche mit Gemeinderäumen
im Anbau. Hinzu kommt die vollständige Wegrationalisierung aller bezahlten Küsterstellen (seit 2010 nahezu ehrenamtlich!),
größere Stundenreduktionen im Gemeindebüro und im Hausmeisterdienst . . .
· zum 01.04.2025 die Kantorenstelle unserer Kirchengemeinde vakant sein wird, aber weiterhin Orgelspiel an der für uns neuen Sauer-Orgel
sicherzustellen ist.
Da kann und wird der Blick eines Externen sicherlich hilfreich sein! Pfarrer Olaf Ripke, ursprünglich aus der hannoverischen Landeskirche kommend, hat etwa 12 Jahre Erfahrung als Gemeindepfarrer und 9 Jahre Erfahrung als Gemeindeberater. Nun ist er auf der „Durchreise“ durch verschiedene Gemeinden als Pfarrer im „Pastoralen Dienst im Übergang“ (PDÜ); für vermutlich ein Jahr bei uns, vornehmlich in beratender Tätigkeit, zum Teil auch zur Unterstützung in der Vakanz der Pfarrstelle II (und III).
Schauen wir mal: Wir sind offen und erfreut über diese Chance! - Zunächst wünschen wir Pfarrer Olaf Ripke ein gutes Einleben hier bei uns und einen guten Start in seinen Dienst. Vielleicht lassen sich erste weitere Erkenntnisse zur Zukunft unserer Kirchengemeinde in einer Gemeindeversammlung etwa im Frühjahr 2025 miteinander besprechen.
Pfarrer Uwe Riese
Defekte Turmuhr
Lange hat es gedauert, endlich läuft sie wieder, die Turmuhr unserer Ev. Stadtkirche. Trotz eigener Armbanduhr, wenn man sich der Ev. Stadtkirche nähert, blickt man immer mal nach oben, um zu sehen „Wie spät ist es eigentlich?“
Ein technischer Defekt hat dazu geführt, das dieser Blick lange Zeit umsonst war. Die Reparatur war aufwändig und auch kompliziert.
Bleibt die Hoffnung, dass sie jetzt problemlos wieder viele Jahre zuverlässig die Zeit anzeigt.
Eröffnung des muslimischen Grabfeldes
auf unserem Ev. Waldfriedhof
Feierlich wurde am Sonntag, 6. Oktober 2024, das muslimische Grabfeld auf unserem Ev. Waldfriedhof offiziell eröffnet. Gemeinsam mit der muslimischen Gemeinde aus der Burgstraße, die dieses Grabfeld genau, wie wir selbst, allen muslimischen Menschen Gronaus bzw. mit Bezug zu Gronau, zugänglich macht.
Nach einem gemeinsamen Gang zum muslimischen Grabfeld wurde mit vielen Menschen, auch mit offiziellen Vertretern der Stadt Gronau, eine Andacht im respektvollen Miteinander gefeiert, liturgisch gemeinsam mit Pfarrer Uwe Riese und Imam Kapusuz. Denn die Achtung voreinander und füreinander, den Wunsch, miteinander zu beten, zusammen in Verantwortung den Frieden auch zwischen Religionen und Kulturen zu fördern, liegt uns allen eng am Herzen. Uns ist bewusst, dass dies unser gemeinsamer Auftrag von Gott ist, der seine Schöpfung liebt und das Leben fördert.
Gemeinsam glauben wir an Gott,
den Schöpfer des Universums und allen Lebens,
der den Frieden in der Welt fördert
und uns gütig und barmherzig begegnet.
Er lädt uns ein
zu einem Miteinander im Frieden,
zur Mitverantwortung für seine Schöpfung,
zu Dialog, Verständigung und Gemeinschaft.
Ehre sei Gott – hier und jetzt, überall und zu allen Zeiten.
Amen.
Anschließend dankte Bürgermeister Rainer Doetkotte in seinem Grußwort beiden Gemeinden für ihr Engagement zugunsten eines muslimischen Grabfeldes herzlich und würdigte, dass es ganz bewusst in der Mitte des Friedhofs positioniert ist, so dass es gut wahrgenommen werden wird. Dies unterstreicht die Bedeutung der Kooperation, des Miteinanders. In einem Dankeswort brachte Kenan Demir, stv. Vorsitzender des Türkisch-islamischen Vereins zu Gronau e.V., hoffnungsvoll zum Ausdruck, dass mit diesem muslimischen Grabfeld eine gute interreligiöse Zusammenarbeit nicht ihren Abschluss, sondern ihren richtigen Anfang findet. Denn weitere Projekte, gern auch regelmäßig, kann er sich gut vorstellen. Dem schloss sich Pfarrer Uwe Riese an, und dankte allen Mitwirkenden in beiden Gemeinden: Er hob hervor, wie wichtig ein friedliches Miteinander ist und dass dies Gottes Wille ist.
Das muslimische Grabfeld ermöglicht nicht, dass Menschen muslimischen Glaubens nun auf dem Ev. Waldfriedhof beerdigt werden können. Dies war von Anfang an schon möglich; es eröffnet die Möglichkeit, dass ein eigenes Grabfeld besteht, nicht um einen abgegrenzten „Friedhof auf dem Friedhof“ zu haben, sondern um muslimischen Mitbürger*innen eine Beerdigung gemäss wichtiger islamischer Traditionen, wie der Ausrichtung eines Grabes in Richtung Mekka, zu ermöglichen.
Pfarrer Uwe Riese
Fotos: Hans Jastrow
Jubelkonfirmationen
Am Sonntag, dem 29. September 2024, feierte die Evangelische Kirchengemeinde die Jubelkonfirmation im Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Stadtkirche. Den Gottesdienst hielt Pfarrer Uwe Riese. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von Kantor Dr. Tamás Szőcs und Thomas Steffan.
An ihre Konfirmation vor 70 Jahren (Gnadene Konfirmation) erinnerten sich Petra Minor geb. Tuch, Manfred Reinking, Manfred Schöne und Renate Weis geb. Schulz.
Eiserne Konfirmation (vor 65 Jahren) feierten Burkhard Funk und Hans Peters.
An ihre Konfirmation vor 60 Jahren (Diamantene Konfirmation) erinnerten sich Mareike Boelmann geb Holder, Mary Denndorf geb. Remberg, Rosemarie König, Brigitte Mätzig geb. Röhrich, Conkordia Oberrecht geb. Kosinski, Reinhold Panten, Elvira Radau geb. Morgenstern, Christa Rausch geb. Schwarz, Ulrich Schmidt, Dorothea van t'Reve geb. Bonge, Rudolf Wladasch.
Goldene Konfirmation (vor 50 Jahren) feierten: Lotti Gries geb. Kerkhoff, Jörg Hahn, Elke Hebert geb. Tomm, Petra Schmelz geb. Siemens, Norbert Stöcker, Elke Wiegmink geb. van Deest.
Foto: Günter Roeßink
Abschied von Pfarrerin Sabine Kuklinski
In einem festlichen Gottesdienst am Sonntag, 7. Juli 2024, wurde Pfarrerin Sabine Kuklinski verabschiedet. Sie hat sich nach einer längeren Phase der Erkrankung entschieden, ihre verbleibenden Dienstjahre an anderer Stelle fortzusetzen – möglichst deutlich näher an ihrer eigentlichen Heimat Dülmen.
Nachdem Pfarrerin Sabine Kuklinski im Sommer 2018 zur Unterstützung von Pfarrer Uwe Riese hierher nach Gronau gekommen war, eigentlich „nur“ vorübergehend, fand sie Gefallen an unserer Ev. Kirchengemeinde Gronau und an der Zusammenarbeit im Team mit Pfarrer Uwe Riese und Pfarrer Willy Bartkowski. So bewarb sie sich – wie auch Willy Bartkowski, und beide wurden iim Sommer 2019 in eine vakante Pfarrstelle gewählt.
Was das damals neue Pfarteam auszeichnete und was von Superintendentin Susanne Falcke bei der Verabschiedung von Sabine Kuklinski hervorhebend gewürdigt wurde, ist das im Sommer 2018 eingeleitete gesamtgemeindliche Bewusstsein: Weg vom (durchaus bequemeren) Bezirksdenken hin zu einer gesamtgemeindlichen Verantwortung und Ausrichtung des Gemeindelebens. Eine kluge, vor allem absolut not-wendige Entscheidung, die das Presbyterium audrüklich bejahte und noch immer ausdrücklich bejaht. Denn bereits im Sommer 2018 war abzusehen, dass sich die Situation von Kirche allgemein und auch betr. der Gemeinden hier vor Ort in Gronau deutlich schwieriger werden wird, was ja auch eingetreten ist, wie auf den Gemeindeversammlungen im Februar 2022 und zuletzt am 23. Juni 2024 berichtet worden war.
Für Sabine Kuklinskis Offenheit für sinnvolle, notwendige Veränderungen dankte auch Pfarrer Uwe Riese, Presbyteriumsvorsitzender, sowohl im Namen des Gremiums als auch in seinem persönlichen Namen. Es war ein guter Zeitpunkt in der Geschichte der Gemeinde, endlich ein gesamtgemeindliches Bewusstsein zu begründen und zu intensiveren. Der Weg dazu war frei gewprden und längst überfällig; Pfarrer Uwe Riese: „Eine Gemeinde, die sich nicht auf die Herausforderungen der jeweiligen Zeit adäqut einlässt, wird untergehen!“
Ein neues Gemeindekonzept „Näher als du glaubst“ sollte das dabei helfen, Gemeindeleben lebendig zu gestalten. Allerdings wurde dieses leider sehr stark belastet: Zunächst ab März 2020 durch die Corona-Pandemie, anschließend durch permanenten Personalmangel im Pfarrteam. Denn durch die Langzeiterkrankung von Willy Bartkowski und nahezu anschließend von Sabine Kuklinski waren und sind immer wieder Vertretungsdienste zu leisten. Eine Situation, die noch bis etwa August 2025, ggf./vermutlich auch länger anhalten wird (Stichwort: Pfarrstellenbesetzungsverfahren und Pfarrer*innen-Mangel).
Sabine Kuklinski verabschiedete sich mit ihrer Freude, hier bei uns in Gronau gewesen zu sein, und mit einem großen Dank für eine gute Zusammenarbeit an Uwe Riese, einem „wunderbaren Kollegen“. Unserer Gemeinde wünscht sie, dass sie ihren Weg fortsetzt – gesamtgemeindlich augerichtet. Es war Sabine Kuklinski anzumerken, dass ihr der Abschied schwerfiel; beim Empfang nach dem Gottesdienst waren viele Gemeindemitgleider mit dabei, um miteinander beisammen zu sein und sich persönlich von ihr zu verabschieden.
DANKE SCHÖN, liebe Sabine, dass du etwa 6 Jahre hier in Gronau warst und uns unterstützt hast. DANKE SCHÖN für deine wertschätzenden Worte und guten Wünsche bei deiner Verabschiedung.
Pfarrer Uwe Riese